Forschung zum Ewing-Sarkom
Dr. Amélie Tillmanns hat den Onkologie-Promotionspreis der Maria-Möller-Stiftung erhalten. Die Stiftung zeichnet die Promovendin der Universität Münster für ihre wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Ewing-Sarkom, einer vor allem bei Kindern und Jugendlichen verbreiteten Knochenkrebsform, aus.
In ihrer Doktorarbeit befasste sich Tillmanns mit der Rolle von Rezeptor-Tyrosinkinasen (RTK) – das sind Proteine an der Zellmembran, die Signale aus dem Körper ins Zellinnere leiten – unter anderem für Zellwachstum und Zellwanderung. Ein Ziel von Tillmanns Doktorarbeit war es, besser zu verstehen, welche RTK bei Ewing-Sarkomen besonders häufig auftreten und möglicherweise zur Aggressivität der Tumore beitragen. Tillmanns identifizierte RTK, die als Ziele einer Tumorbehandlung besonders attraktiv erscheinen. Dazu gehört ROR1. Tillmanns konnte nachweisen, dass eine Blockade von ROR1 die Zellwanderung beeinträchtigt. Möglicherweise könnte in der Zukunft auf dieser Grundlage eine Therapie für Hochrisiko Patienten mit Ewing-Sarkom entwickelt werden.
Musik: Jason Shaw (audionautix.com)
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